Leinenzwang in Niedersachsen?
Notwendig und sachgerecht?
Wir meinen: Nein!
Geben Sie uns Ihre Unterstützung!
Erklären Sie Ihre Unterstützung (gleich hier) für verantwortungsvollen Tierschutz
und Abschaffung des Leinenzwangs in der Zeit vom 1. April bis 15. Juli.
Die Unterschriftenliste werden wir dem Niedersächsischen Landtag und dem
zuständigen Niedersächsischen Ministerium für Landwirtschaft übermitteln.
Hannoversche Gesellschaft zur Förderung der Kleintiermedizin
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Bankhaus Hallbaum AG & Co. KG
Den Facebook-Auftritt der 'Initiative gegen den Leinenzwang' der HGFK finden Sie hier. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Initiative unterstützen, indem Sie die Seite mit 'Gefällt mir' markieren, sie mit Ihren Freunden teilen und Ihre Meinungen und Lösungsvorschläge zur Problematik des pauschalen Leinenzwangs in Niedersachsen posten!
Unter diesem Menüpunkt finden Sie einige Zeitungsartikel aus den letzten beiden Kalenderjahren, die sich mit der Arbeit der 'Initiative gegen den Leinenzwang' befassen. Ältere Medienauftritte finden Sie unter dem Menüpunkt 'Die HGFK in der Presse'.
FAZ vom 22.06.2018
Zahlreiche Faktoren gefährden Singvögel während ihrer Brutzeit - von Hunden jedoch keine Rede. Warum dann der pauschale Leinenzwang?
HAZ vom 29.03.2017
HAZ vom 28.03.2017
HAZ vom 02.04.2016:
Neue Presse vom 01.04.2016:
HAZ vom 30.03.2016:
Auch in der in nachfolgendem Artikel angesprochenen Studie fanden sich keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Freilauf von Hunden in der Brut- und Setzzeit und der Hasenpopulation in Hessen (hier gibt es wie in allen Bundesländern mit Ausnahme von Niedersachsen und Bremen keinen pauschalen Leinenzwang in der Brut und Setzzeit):
„Wir hoffen, noch vor Inkrafttreten des Leinenzwangs am 1. April einen Kompromiss finden zu können“, sagt Ingo Nolte, Professor der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Sprecher der „Initiative
gegen den allgemeinen Leinenzwang von Hunden in der Brut- und Setzzeit“. Im vergangenen Jahr hatte die Initiative mehr als 14.000 Unterschriften gegen die Regelung in Niedersachsen gesammelt. Am 17.
Juni 2014 hatte sie die Unterschriften an den Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums, Horst Schörshusen, übergeben. Dieser erklärte, dass sich eine interministerielle Arbeitsgruppe gründlich
mit den vorgetragenen Argumenten beschäftigen wolle. Ein Ergebnis steht bislang jedoch noch aus. „Es wäre schön, noch vor Beginn der Brut- und Setzzeit eine Lösung zu finden“, sagt Nolte. Denn sonst
müssten wie in den Vorjahren alle Hunde in Niedersachsen bis zum 15. Juli auf ihren gewohnten Freilauf verzichten. Niedersachsen ist eines der letzten Bundesländer, in denen Hunde vom 1. April bis
zum 15. Juli zum Schutz von Wildtieren angeleint werden müssen. „Mehr als ein Vierteljahr an der Leine verbringen zu müssen, stellt für das überaus soziale Wesen Hund eine erhebliche Einschränkung
seiner Lebensqualität dar“, sagt Nolte und sieht den Tierschutz dadurch nicht unerheblich in Gefahr. Hunde, die außerordentlich soziale Tiere sind und für ihr Wohlbefinden die Interaktion mit anderen
Hunden und das freie Spiel brauchen, werden durch die Bestimmung in nicht nachvollziehbarer Weise an einer artgerechten Lebensweise gehindert.
Das bedeute jedoch nicht, dass Hunde unkontrolliert in der freien Natur Wildtieren nachstellen dürften. Jeder Hund müsse sich draußen vielmehr stets im Einflussbereich des Halters befinden und
jederzeit abrufbar sein – und zwar ganzjährig und nicht nur während der Brut- und Setzzeit. Dieses sei bereits durch bestehende Gesetze und Verordnungen geregelt, die in Niedersachsen ohnehin sehr
streng seien. Die bereits bestehenden Regelungen reichen laut der Initiative vollkommen aus, um Wildtiere vor Hunden zu schützen. Der generelle Leinenzwang zur Brut- und Setzzeit schieße über das
Ziel hinaus und stelle alle Hundehalter unter Generalverdacht. „Warum ist es beispielsweise notwendig, dass selbst auf einer viel frequentierten Hundewiese oder einer frisch gemähten Fläche, auf der
sich keine bodenbrütenden Vögel aufhalten, Hunde
angeleint sein müssen“, argumentiert Nolte. Es könne nicht sein, dass der Rentner mit dem hochbetagten Pudelchen, das friedlich seinen Spaziergang absolviert, gleich kriminalisiert wird, weil er
seinen Hund Ende April nicht an der Leine führt. Wenn ganz offensichtlich weder Mensch noch Tier gefährdet oder belästigt werden, sei nicht einzusehen, warum der Halter, der seinen Hund unter
Kontrolle hat, ihn unbedingt während dieser Zeit ausschließlich angeleint führen soll. Den kommunalen Leinenzwang im innerstädtischen Bereich oder die konkrete Gefährdung, die von Hunden ausgehen
kann, will die Initiative damit ausdrücklich nicht in Frage stellen.
Ziel ist es vielmehr, eine sinnvolle, verantwortungsbewusste und öko-logisch vertretbare Nutzung der Wald- und Wiesenflächen während des gesamten Jahres zu erreichen. Jeder, der sich in der freien
Natur bewegt, soll sich über die möglichen Auswirkungen seines Verhaltens im Klaren sein und sich so benehmen, dass Mensch, Tier und Natur nicht zu Schaden kommen – egal, ob er als Bauer, Förster,
Jogger, Fahrradfahrer, Spaziergänger oder Hundehalter unterwegs ist, sagt Nolte, der als Professor und Wissenschaftler der Tierärztlichen Hochschule in Hannover weiterhin anbietet, sich bei der
Diskussion des Themas sachverständig einzubringen.
Hannoversche Gesellschaft zur Förderung der Kleintiermedizin e.V. HGFK
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